Oberliga HSG Geestland – SG Adendorf/Scharnebeck 26:30 (13:14)
Im vierten Saisonspiel sollte es für die Mädels der SG Ad/Scha endlich so weit sein, der erste Sieg in der Oberliga konnte verzeichnet werden. Das Trainergespann Sander/Siggel nahm sich vor dem Spiel bereits vor, für die anstehenden Spiele den Spaß am Handball spielen und den Lernprozess in den Vordergrund zu rücken und den Druck von ihren Spielerinnen zu nehmen, vor allem da man die Auswärtsfahrt etwas personell dezimiert antreten musste.
Die Gäste begannen fulminant und führten nach einer Minute mit 1:3. Doch die Euphorie wurde schnell durch die Gastgeberinnen mit einem 4:0 Lauf innerhalb der folgenden vier Minuten gedämpft. Dieses Mal wollte man dennoch nicht in das alte Muster zurückfallen, der Kampf wurde zurück entdeckt und man konnte nach 15 Minuten auf 9:9 ausgleichen und den Gegner gleichzeitig zu einem Time-out zwingen. Nach diesem kamen die Gäste hochmotiviert auf die Platte und legten mit einem 3:0 Lauf weiter vor und konnten sich erstmals auf drei Tore absetzen. Bis zur Halbzeit gelang es der HSG Geestland den Vorsprung wieder auf ein Tor zu verkürzen.
Die Adendorferinnen gingen sichtlich zufrieden in die Kabine, Trainer Sander ergänzt: „Mädels, geil das der Spaß und Einsatz wieder da ist, weiter so!“
Viel zu meckern hatten die Trainer nicht, lediglich die einfachen Schlagwurftore wollte man besser verteidigen.
Bis zur 45. Minute (22:22) gab es einen offenen Schlagabtausch, bei dem es den Adendorferinnen gelang, die Heimmannschaft nie in Führung zu bringen. Durch eine starke Abwehr konnte man die alle Angriffe der Geestländerinnen ganze sieben Minuten lang erfolgreich unterbinden. Erst ein 7m konnte die Hausdamen aus dieser Durststrecke befreien, in dieser Zeit hatte man sich auf 22:25 abgesetzt.
Trainer Sander sagt über diese Phase: „Da haben wir richtig gut und bissig verteidigt, ergänzt von der erneut gut aufgelegten Torhüterin M.Schellin hat uns diese Phase den Sieg beschert!“
Am Ende hieß es 26:30 für die Adendorferinnen, nach Abpfiff konnte man eine Menge Erleichterung bei den Spielerinnen und den Trainern erkennen – endlich konnte man sich belohnen.
Auch Trainer Siggel zeigt sich zufrieden nach dem Spiel: „Das war enorm wichtig für unser Selbstbewusstsein, heute dieses Spiel zu gewinnen. Sicherlich waren da noch einige unglückliche Gegentore nach Abprallern dabei, aber da mache ich niemanden einen Vorwurf, das war einfach Pech. Die Mädels so nach diesem Erfolg zu sehen, macht mich extrem stolz und Gänsehaut hatte ich auch! Ich hoffe, dass wir darauf aufbauen können und die nächsten Spiele mit der gleichen Einstellung angehen und vielleicht auch vermeintlich stärkere Mannschaften ärgern können.“
Für die SG spielten: M. Schellin (Tor), L.Götz 11, L. Schellin 6, Epple 6, Pose 3, Streitparth 2, Wilcke 1, Kohrs 1, Aldahouk, Malchow
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